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Ausstellung „Das Blaue Band“ | BBK – bis 20. April 2018 ***vorbei***

Unter dem Motto „DAS BLAUE BAND“ stellen zahlreiche Künstler des BBKs (Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler) ihre Werke vor.

VERNISSAGE: Donnerstag, 22.3.2018 um 19 Uhr bei STYLE Hannover e.V.

Schwarzer Bär 4, 3. Etage | 30449 Hannover

Sonder-Öffnungszeit: Sonntag, 25.3.2018 von 12.00 bis 18.00 Uhr – im Rahmen des „Blauen Wunders“ in Linden.

Dauer der Ausstellung: bis 20.4.2018 | Mo. – Do. 10 bis 17 Uhr | Fr. 10 – 13 Uhr

Die Einladung gibt es hier zum DOWNLOAD


Auf der Etage von STYLE Hannover e.V. präsentiert der BBK – passend zum Scillablütenfest am 25.3.2018 – Bilder und Skulpturen zahlreicher Mitglieder. 

Das Blaue Band ist inspiriert vom Blau der Scillablüten am Lindener Berg. Die Farbe Blau – neben Rot und Gelb eine der 3 Primärfarben und häufig Lieblingsfarbe der Menschen – wirkt frisch, kühl und vornehm distanziert. Sie vermittelt Ruhe und Gelassenheit, steht für Frieden, Harmonie und Geistigkeit, aber auch für das Unsichtbare und Nichtgreifbare, welches erst in der Dämmerung ihr Leuchten enfaltet. Sie symbolisiert die Tiefe des Meeres, die Weite des Himmels, Freiheit und Ferne, in der blauen Blume der Romantik die Sehnsucht schlechthin. (Eva Friedrich)


Vorgeschmack? Hier einige Kunstwerke …  

Wegweiser

Style Hannover Blaues Band Collage EF AK BE I 1 - Ausstellung „Das Blaue Band“ | BBK - bis 20. April 2018 ***vorbei***
Bilder & Künstler v.l.n.r : Eva Friedrich – Anna Krause – Bärbel Erbstösser

Eva Friedrich: „Wie ihre Symbolhaftigkeit fasziniert die Übersetzung des Farbwortes Blau in andere Sprachen… wobei die Hälfte der Menschheit die meist gesprochenen 10 Sprachen spricht: Chinesisch, Englisch, Spanisch, Hindi, Arabisch, Portugiesisch, Bengali, Russisch, Japanisch, Deutsch… Allein in der deutsche Sprachentwicklung entdeckte ich das althochdeutsche Blao, das altfriesische Blaw und das altmärkischplattdeutsche Blaog… ca. 50 sind davon, außer in europäischen Sprachen in Urdu, Bengalisch, Singhalesisch, Telugu, Panjabi, Hindi, Marathi, Somali etc., alle friedlich vereint auf einem großen Teppich zu lesen.“

Anna Krause „Zauber der Bescheidenheit“ Acryl auf Leinwand, 2018)
Klein und unscheinbar, nicht wahrgenommen das ganze Jahr. Doch dann mit dem Abschied des Winters und den ersten Sonnenstrahlen wird aus vielen unscheinbaren kleinen Pflänzchen ein einzigartiges blaues Blütenmeer. Jede für sich so zart und fein. In der Menge eine Pracht. Einfach, nicht prätentiös verzaubert sie den Winter zum Frühling.

Bärbel ErbstösserLichtobjekt  „Auch Kakteen leuchten blau“
Durch die natürlich entstandenen  Löcher – ehemalige Stachel – und die oben entstandene Öffnung leuchtet Licht durch die blau getönte Plexiglasscheibe von unten. Das Objekt stellt eine Verbindung zur Natur und einen starken Kontrast zur Scillablüte dar. Maße: Länge 33 cm Höhe 19 cm, Podest Breite, Länge 30×30 cm Höhe 80 cm, Material verholzte Kakteen, blaues Plexiglas von unten beleuchtet.


Style Hannover Blaues Band Collage Bl BP BW II - Ausstellung „Das Blaue Band“ | BBK - bis 20. April 2018 ***vorbei***
Bilder & Künstler v.l.n.r. : Barbara Lütjen – Bernd Pallas – Birgit Wehmhoyer

Barbara Lütjen: BLAU: indigo, azur, saphirblau, kobaltblau,ultramarin, marine, königsblau, wasserblau, immelblau, veilchenblau, enzianblau, taubenblau, grünblau, tintenblau, nachtblau, schwarzblau und viele andere mehr, kurz eine Fahrt ins Blaue oder „Das blaue Band“.

Bernd Pallas: Die „Bilder-Collagen“ sind plakativ – expressiv – elementar.
Gesellschaftliche Perspektiven aufgehoben in einem „real-absurden“ Raum.
Humorvoll-gegenwärtig-kritisch. Fantastische Neuschöpfungen im
Spannungsfeld „verrückt-er“ Realität. Mensch, Technik, Natur unterstützend
betitelt im literarischen Kontext von Interpretation und Fragestellung.

Birgit Wehmhoyer: Die Begegnungen mit Strukturen, sei es in der Stadt oder der Natur, fotografiere ich aus meiner Denkweise heraus. Die Motive sind für mich schon beim Aufeinandertreffen monochrom, in Ausnahmefällen ‚de color‘.
Natürlich ist es mir, als eine Bewohnerin des Hannoverschen Stadtteils Linden, eine große Freude, den Bezug zum Blau der Scillablüte beim ‚Blauen Band‘ einzubringen.


Style Hannover Blaues Band Collage FA FL FP III - Ausstellung „Das Blaue Band“ | BBK - bis 20. April 2018 ***vorbei***
Bilder & Künstler v.l.n.r. : Farzane Arvani – Francesco Lamazza – Frank Popp

Farzane Arvani:  Mein Thema als Malerin sind Blumen und Räume.
Die Blumen male ich schön und stark. Sie sind auf meiner Leinwand sehr viel größer als in Wirklichkeit. Durch die Formatveränderung signalisieren sie, dass sie
wachsen wollen, um durch ihre Stärke und Schönheit ein Gegengewicht
darzustellen zum Elend und zur Hässlichkeit der Welt.
Auch die Räume, die ich in meinen Bildern darstelle, sind ohne symbolischen
Subtext nicht zu denken. Sie schließen nicht ein, sondern öffnen sich hin zu
immer neuen Räumen und Horizonten. So machen sie deutlich, dass es in jeder
Lage eine Hoffnung gibt und einen Ausweg.

Fransesco Lamazza: Die kreis- und spiralförmige Bewegung des Wassers nach unten und die trichterförmige Vertiefung in der Mitte des Strudels sind ein „Blaues Wunder.“

Frank Popp:   SiebenerGruppe
MalerIdole IV – Hommage an eine verschollene Künstlergruppe, 2017,
27 bis 36cm, gebrauchte Pinsel, Holz, Draht, Nägel, Tempera.
1980 entstand das Idol des Malers von Potamos, aus Fundstücken von der Teilinsel Thirasia, im Archipel Santorin. 2012, für die Ausstellung zusammen mit seinem verstorbenen Lehrer, Prof. Hubert Berke, im KV Salzgitter, entstand die erste Serie Maleridole, der 3 weitere folgten. Diese hier widmet FP der Gruppe7, die nach 20 Jahren – mit zahlreichen Ausstellungen und Kunstevents – auseinander ging.


Style Hannover Blaues Band Collage KBW KS KL IV - Ausstellung „Das Blaue Band“ | BBK - bis 20. April 2018 ***vorbei***
Bilder & Künstler v.l.n.r. : Karen Baumhöver-Wegener – Kathrin Schwarz – Katharina Lob –

Karen Baumhöver-Wegener: Ich beschäftige mich intensiv mit der Bildoberfläche, damit die Bilder in der Tiefe wirken können. Dabei dient der erste Farbauftrag als Grundierung und Inspiration zugleich. Bestimmt werden die Bildflächen von der Farbe, die differenziert einmal transparent, einmal pastos, gelegentlich auch reliefartig aufgetragen wird. Die Malerei kann dabei kraftvoll und intensiv sein. Papier / Leinwand, Spachtelmasse, Karton, Sand und Marmormehl schließen sich mit den Farben zu einem Mikrokosmos zusammen. Der gespachtelte Farbauftrag stellt sich schroff und unmittelbar dar. Er will nichts beschönigen, sondern ungeschönt auf das Wesentliche aufmerksam machen. Diese Beimengungen und Überspachtelungen geben dem Bild etwas Prozesshaftes. Dickere und dünnere Schichten, breite oder zeichenhaft eingesetzte Farbbahnen oder Linien bestimmen die Erscheinung der Dinge und des Grundes, sie beherbergen Fundstücke, die nur vom Auge des aufmerksamen Betrachters entdeckt werden können.

Kathrin Schwarz:  Man nehme:
dünne blaue Fäden aus Wasser, – viel davon.
Große Schachteln aus Pappe, damit sie schön nass werden. Jetzt so viele
Wasserfäden wie möglich in die Kisten packen. Aufpassen, dass sie nicht verknoten.
Wenn du alles eingepackt hast bist du soweit fertig. Die Fäden, die nicht in die Kisten passen, einfach irgendwo festbinden. Falls es beim ersten Mal nicht klappt, versuche es erneut. Bis der Frühling kommt.

Katharina Lob:  Meine Inspiration ist die Natur im Wechsel der Jahreszeiten.
Die Spuren von Sonne, Regen, Frost und Schnee, die Schönheit der Vergänglichkeit.
Mich interessieren Strukturen, Schichtungen, Transparenzen, Materialmixe.
Die drei Arbeiten „Warten auf den Frühling“ verbinden Naturmaterialien wie Holz,
Pflanzen und Schmetterlingsflügel mit Acrylfarben, Tuschen, Lacken, Gips und SandLeim-Mischungen.
„Das blaue Band“ in abstrakter Form, das zart den Frühling ankündigt.


Style Hannover Blaues Band Collage SF SL TG V - Ausstellung „Das Blaue Band“ | BBK - bis 20. April 2018 ***vorbei***
Bilder & Künstler v.l.n.r. : Schirin Fatemi – Stefan Lang – Telman Gulijev

Schirin Fatemi: Für die Arbeit „Praenuntia veris“, Vorbote des Frühlings, ließ sich die Künstlerin vom wechselnden Schauspiel der Scilla-Blüte inspirieren. Ihre Eindrücke und Ideen setzte sie dann im Atelier in Acrylfarben auf Leinen um. Der Sibirische Blaustern ist in der Lage, so zeitig im Frühjahr zu erblühen, da er sich beeilt, rasch Photosynthese zu betreiben, bevor ihn die höheren Pflanzen und Bäume im Lauf des Frühlings in den Schatten stellen. Wie die zurückkehrende Schwalbe, Frühlingsbotin des antiken römischen Dichters Ovid, so überstürzen sich plötzlich die Blüten, als ob kein erneuter Wintereinbruch mehr zu befürchten wäre. Mit kosmischer Unvermeidlichkeit erwacht der Frühling und lädt uns Menschen ein, in einer synchronen Wiederholung von Zeit und Natur miteinander und mit unserer Geschichte in Verbindung treten.


Style Hannover Blaues Band Collage UP UJS URL VII - Ausstellung „Das Blaue Band“ | BBK - bis 20. April 2018 ***vorbei***
Bilder & Künstler v.l.n.r. : Ulf Pohl – Ursula Jenss-Sherif – Ute Rönnpag-Lohmeyer

Ulf Pohl: Farbe, die ineinander greift, Farbmischungen und -überlappungen, dazwischen schemenhafte Andeutungen, die im nächsten Moment zu entschwinden scheinen. Die Werke sind eine Momentaufnahme der eigenen Befindlichkeit, geprägt von Impulsen unserer Zeit. Leuchtendes wird unter Dunklem verborgen, Farbkonstellationen durch Bewegung der Rakel, Pinsel und Spachtel vollkommen verändert. Durch die Nutzung des Zufälligen für den ersten Impuls ergeben sich oft überraschende Wendungen in den Werken. Die Arbeiten entstehen im Kopf ohne Vorzeichnung und Vorlagen. Es entwickelt sich das Figürliche aus dem Abstrakten, das Konkrete aus dem Unkonkreten. Formen und Farbkompositionen regen die assoziative Phantasie an und lassen Geschichten entstehen. In den Arbeiten werden persönliche Perspektiven und Ansichten in der Schwebe gehalten, um den Werken eine Offenheit zu verleihen, die dem Betrachter die Freude am Entdecken ermöglicht und ihn auf eine ähnliche Suche schickt, wie der Künstler sie erlebte.

Ursula Jenss Sherif:  „eingewickelt“, 2018
Die Grafik im Kreis zeigt einen weiblichen Kopf, der mit einer blauen Schnur umwickelt ist. Es zeigt, dass wir zu viele Konzepte, Bedürfnisse und Beziehungen haben, die uns häufig unfrei machen und auch die Kreativität einengen.

Ute Rönnpag-Lohmeyer: In den Arbeiten von Ute Rönnpag-Lohmeyer werden die Menschen auf grafische Elemente, Zeichen oder bildnerische Elemente reduziert und in die Bildkompositionen eingefügt. Dabei erscheinen sie selten in ihrer Bedeutsamkeit oder Befindlichkeit, sondern leben von ihrer Doppeldeutigkeit.

Die aus Sand oder Erde geformten Figuren werden in einen Hintergrund der scheinbaren Idylle integriert, wobei sich erst bei genauerem Hinsehen mögliche Aussageintentionen erschließen. Das malerische Element bleibt jedoch immer im Vordergrund. Formale Spannung wird durch raue, sandige Flächen erzeugt, die gegen glänzende Farbspuren, Wortfetzen sowie Collage-Elemente gesetzt werden. Alles trägt dazu bei, mehrdeutige Szenarien mit anonymen Figuren zu schaffen.

Style Hannover Blaues Band Collage RJ AG - Ausstellung „Das Blaue Band“ | BBK - bis 20. April 2018 ***vorbei***
Bilder & Künstler v.l.n.r. Rainer Janssen, Alexander Gierling

Rainer Janssen: Mein Thema ist nach wie vor die Wahrnehmung einer Bildrealität in Verbindung mit Assoziationen. Das Betrachten von Landschaft ist der Ausgangspunkt meiner Malerei. Es geht jedoch nicht um Abbildung. Vielmehr interessiert mich das weitere Fortschreiten der Abstraktion. Die Bildrealität aus Farbflächen, ohne topografische Einzelheiten, ohne Zeichnung und ohne Wiedererkennbarkeit animiert den Betrachter zu assoziieren. Er kann gar nicht anders.

Alexander Gierling:  Die plastischen – und damit räumlichen – Arrangements gehen allesamt auf den kreativen Erfindungsreichtum Gierlings zurück. Seit der
Entdeckung des objet trouvé sind sowohl das reine Materialbewusstsein als auch die Aufmerksamkeit für „gefundene Objekte“ der Alltagswelt in der Kunstgeschichte eine nicht in Frage zu stellende Größe. Gierlings arbeitet auf diesem Feld gezielt mit Materialien aus ganz unterschiedlichen Bereichen, die in unterschiedlichem Maße künstlerischen Eingriffen unterworfen werden. So werden unbearbeitete Metallteile und Steine z. B. mit vom Künstler expressiv bearbeiteten Holzblöcken zu Kompositionen zusammengefügt. Filigrane, schon fast grafisch in den Raum geschriebene Anordnungen kontrastieren in seinen Installationen mit volumenintensiven, kompakten Holzteilen. Das lebendige organische Material Holz trifft auf das anorganische des Metalls und des Steins. Manche Arbeiten erinnern an Giacometti, andere assoziieren – auch in den Titeln nachzuverfolgen – Themen aus der Geschichte (z. B. die damaligen Liquidatoren in Tschernobyl) oder der Philosophie und Mythologie. Zuweilen werden manche Werke durch kleine lyrische Poesien ergänzt, die den Fokus des Betrachtenden auf Zusammenhänge mit anderen künstlerischen Feldern lenken und dadurch zum Weiterdenken animieren. (Pressetext von Dr. Frank Duwe, Kunstwissenschaftler)

 


Es erwarten die Gäste und Besucher zahlreiche Kunstwerke, die sich – in der Größe 50 x 50 cm – wie ein BLAUES BAND durch die Etage von STYLE Hannover ziehen. Wir freuen uns drauf!

Herzlichen Gruß, Ina

 

Ina
Ina

Ich komme aus Berlin, lebte in New York und Paris und landete der Liebe wegen in Hannover. Anfangs schien mir Hannover klein und langweilig – vielleicht sogar etwas dröge. Nach 25 Jahren weiß ich: Hannover ist eine Stadt voller Lebensqualität und Vielfalt! Und darüber wollen wir berichten, auf unserem Hannover-Blog „STYLE Hannover“. GROSSARTIG, dass sich begeisterte Mitwirkende fanden!